Dienstag, 27. Mai 2014
England: Tag 6 (Donnerstag 22.05)
In der Nacht hat es mal wieder richtig geschüttet und die Autotür war wohl nicht richtig zu - zumindest wachte ich irgendwann auf weil es reintropfte und die Decke schon nass war. Am Morgen war aber wieder alles getrocknet und das Wetter auch wieder gut, sodass wir draußen mit dem herrlichem Ausblick frühstücken konnten.


Auf dem Weg nach Corve Castle setzte wieder starker Regen ein. Dennoch bot die Burgruine von Corve einen schönen Anblick. Wir fuhren weiter nach Studland. Dort wollten wir trotz des schlechten Wetters zu den "Old Harry Rocks" wandern. Aber kaum waren die Regensachen rausgesucht, angezogen und wir losmarschiert, klarrte es auch schon wieder auf. Bei Old Harry angekommen schien schon wieder die Sonne.






Abends regnete es leider wieder, sodass wir erstmals im Auto essen machen mussten und auch das umräumen war somit erschwert.



England: Tag 5 (Mittwoch 21.05)
Heute ging es zunächst nach Stourhead - ein kleiner Ort mit großem Garten, den der Reiseführer als einen der schönsten Englands anpreist. Was der Reiseführer verschweigt sind die 2£ Parkgebühren und die 8£ Eintritt pro Person, die vor Ort verlangt werden. Dies fanden wir dann doch etwas zu happig und suchten uns lieber einen kostenlosen Parkplatz etwas außerhalb und beschlossen den Park zu Fuß zu umrunden um den ein oder anderen Blick zu erhaschen. Offiziellen Wanderwegen folgend standen wir aber zu unserer Verwunderung plötzlich mitten im sonst eigentlich umzäunten Park, welcher sich auch wirklich als sehr sehenswert rausstellte.




Anschließend fuhren wir nach Pool und nutzten die dortige Bibliothek um nach Wwoofing-Höfen zu suchen und die ersten Blogeinträge zu schreiben. Wir waren aber auch froh aus der großen und chaotischen Stadt wieder rauszukommen. Unser Nachtlager bezogen wir wie immer im Auto. Diesmal an einem Aussichtspunkt auf der Isle of Purbeck, der einen traumhaften Blick sowohl Richtung Meer, als auch Richtung Hinterland bot.



England: Tag 4 (Dienstag 20.05)
Erster Regen: In der Nacht hat es ganz schön geschüttet - zumindest klang es im Auto ganz schön laut. Aber beim Aufstehen war es schon wieder trocken draußen, nur der Himmel war noch bewölkt.

Wir haben uns dazu durchgerungen die 14 Pfund Eintritt pro Person zu bezahlen und uns Stonehenge aus der "Nähe" anzuschauen, obwohl unweit auch eine Landstraße vorbei rauscht. Vom großen Besucherparkplatz und -zentrum (2km entfernt) werden die Touristenmaßen per Bus bzw. Bimmelbahn nach Stonehenge gekarrt. Man darf aber auch immerhin auf der Hälfte des Weges aussteigen und die restlichen 10 Minuten laufen. Auf dem Weg fand Flori gleich einen neuen Freund:


Vor Ort angekommen darf man mit seinem Audioguide in einigem Abstand um den Kreis herumlaufen und Fotos machen.


Unesco-Weltkulturerbe: Stonehenge

Das nur einen Kilometer entfernte Woodhenge bestand wohl ursprünglich aus dutzenden Holzpfählen, die heute nur noch angedeutet sind.

Andere Touristen vor Ort: 0
Eintritt: 0 Pfund
Unsere Theorie: Würden sie auch hier Eintritt verlangen, wäre hier bestimmt mehr los.


Flori immitiert einen Holzpfahl

Da es keine weiteren Besucher gab, hatten wir den schönen Picknickplatz direkt daneben ganz allein und konnten in Ruhe frühstücken. Weiter ging es über kleine Sträßchen, die fast schon für ein Auto zu schmal wirkten. Dennoch hat es mit dem Ausweichen für den Gegenverkehr immer irgendwie geklappt. Wir kamen an einer alten Burgruine (Old Wardour) mitten im Wald gelegen vorbei. Anschließend fuhren wir nach Shaftesbury, wo um 17 Uhr die Bürgersteige schon hochgeklappt waren. So konnten wir aber mal wieder ungestört von anderen durch die Altstadt und den "Gold Hill" spazieren.


Old Wardour Castle


Gold Hill in Shaftesbury



England: Tag 3 (Montag 19.05)
Nach einem leckerem Frühstück auf dem Picknickplatz nahe dem Parkplatz ging es natürlich wieder westwärts und es ergaben sich ein paar Stadtbummel. Bei traumhaften Temperaturen von über 20° C und Sonne pur - wie auch schon die Tage zuvor - wurden mal wieder kurze Hose bzw. Kleid ausgepackt (wieso haben wir eigentlich so dicke Sachen und Regenzeug mitgenommen? ;) ). Wir flanierten durch Petersfield, Winchester und Salisbury.


Flori gut verpackt.


Imposante Kathedrale von Salisbury



England: Tag 2 (Sonntag 18.05)
Die erste Nacht haben wir gut überstanden und feierten dies mit einem gemütlichen Frühstück auf dem Gemeindeplatz, neben dem Haus, in dem angeblich einst Sherlock Holmes Urlaub machte.


Von East Dean ging es weiter (natürlich RIchtung Westen und natürlich an der Küste lang) vorbei an kleinen Orten mit niedlichen Häusern und dekadenten Villen, viktorianischen Promenaden oder Seebrücken mit Achterbahnen (Brighton). Hier war gerade großes Stadtfest und gefühlt alle Straßen waren verstopft, weshalb wir schnell wieder das Weite suchten und erstmals die Küste verließen. Es ging ein Stück nördlich in ein Tal namens "Devils Dyke" das laut einer Legende vom Teufel erschaffen worden sein soll. Hier ließ es sich prima ein paar Stunden auf der Wiese mit Sonne und Panorama entspannen.


Weiter ging es nach Amberley, ein kleiner Ort mit denkmalgeschützten süßen Häusern mit Reetdächern und im Anschluss wieder auf Schlafplatzsuche. Nach etwas Sucherei fanden wir einen schönen Parkplatz der sich eignete und sogar ein paar Spielereien aufweisen konnte:





England: Tag 1 (Samstag 17.05)
Also stürzten wir uns in den Linksverkehr, ohne genaue Planung - Richtung Westen an der englischen Südküste lang, erstmal auf der Suche nach einem Schlafplatz. Den fanden wir auf einem kleinen Parkplatz zwischen den Orten Hythe und New Romney direkt am Meer, zwischen Flutschutzmauer und Golfplatz.

Dort testeten wir das erste mal, ob das mit dem im Auto schlafen denn auch so klappt wie wir uns das vorstellten: alle Sachen nach vorne, hinten schlafen. Und überraschenderweise hat alles gepasst, vorne voll - hinten leer. (Fotos gibt's später)

Nun konnten wir also endlich mal ein paar Stunden schlafen. Länger als bis 12 hielten wir es aber im Auto nicht aus, da die Sonne zu sehr aufs Auto schien. Also raus aus dem Auto, ein erstes mal an der Küste lang spaziert, das Auto wieder umgebaut und weiter bei bestem Wetter die Südküste lang. Die nächsten Sehenswürdigkeiten ließen nicht lange auf sich warten: ein "Friedhof" alter Fischkutter sowie eine Kirche auf einem Berg mit geöffnetem Kirchturm (30m), in der wir die Glocken läuten durften und von der man einen fantastischen Ausblick über die Umgebung hatte. Hinter der Stadt Eastbourne gibt es eine beeindruckende Steilküste mit Kreidefelsen, die wir auch erkundeten. Im beschaulichem Ort East Dean fanden wir dann auf dem Gemeindeparkplatz unseren ersten Halt für die Nacht.