Schlußwort & Reiseführerkritik
Wir sind wieder zurück, es ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber die Wohnung steht nocht und wird langsam wieder eingericht und das Auto wird die Tage verkauft. Berlin nimmt uns wieder ein.

Da wir ja nicht vollkommen unvorbereitet auf unsere Reise gegangen sind, sondern uns mit einer beachtlichen Anzahl an Reiseführern eingedeckt haben, an dieser Stelle nun eine kleine Kritik der unterschiedlichen Reiseführer, falls ihr mal in die Verlegenheit kommen solltet einen der selbigen kaufen zu wollen:
Reiseführerkritik:

Südengland: Sehr zu empfehlen ist der Reiseführer "Südengland" aus dem Michael Müller Verlag. Extrem ausführlich wird auf über 600 Seiten auf so gut wie jeden Ort eingegangen und zahlreiche Ausflüge und Tourenvorschläge empfohlen. Die dabeiliegende Straßenkarte sollte allerdings durch eine bessere Roadmap ergänzt werden.

Island: Ebenfalls sehr zu empfehlen aber auch wieder sehr dick ist des Island-Reiseführer des Müller-Verlags. Über wahrscheinlich jeden Ort Islands wird informiert und es gibt Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten, Supermärkten und Einkehrmöglichkeiten. Außerdem ist eine ausführliche Beschreibung über Geschichte, Geologie und Gesellschaft enthalten. Da wir in Island ja nur zu Fuß unterwegs waren, wußten wir durch den Reiseführer trotzdem schon im Vorfeld wann wir wo in welchem Dorf Einkaufsmöglichkeiten haben. Neben den Regensachen unser wichtigster Begleiter in Island. Die DuMont und LonleyPlanet-Reiseführer anderer Island-Besucher, in die wir mal kurz reingeschaut haben konnten uns leider nicht wirklich überzeugen. Einziges kleines Manko des Reiseführers: Er enthält fast nur grobe Skizzen und kein anständiges Kartenmaterial.

Wales: Für Wales hatten wir den "Wales"-Reiseführer aus dem Dumont-Verlag dabei, der auf den ersten Blick sehr gut aussah. Bei Nutzung waren wir - vermutlich auch verwöhnt durch die detaillierten Reiseführer zuvor - sehr schnell unzufrieden. Über viele - auch größere - Orte fanden sich keine oder nur spärliche Informationen im Buch und insgesamt wirkte es auf uns eher oberflächlich und lustlos geschrieben.

Schottland: Neues Land, neuer Reiseführer-Verlag: Der "Iwanowsky's Verlag" mit "Schottland" erhielt die Chance uns zu überzeugen. Angeblich mit vielen "Tipps für individuelle Entdecker" wirbt man auf der Titelseite. Zwar gibt es viele nützliche Tipps und auch grundsätzlich waren wir hiermit "solide versorgt", aber auf fast jeder Seite wurden Burgruinen mit Museen und "schönste" Golfplätze angepriesen. Eventuell sind wir nicht ganz die richtige Zielgruppe. Der Müller-Reiseführer, den Mama mithatte wirkte da - wie auch schon die von Südengland und Island - wesentlich überzeugender.

Irland: Auch für Irland hatten wir den Iwanowsky's dabei, und auch hier wurden extrem viele Golfplätze angepriesen. Davon einmal abgesehen, waren wir mit ihm zufrieden.