Samstag, 21. Juni 2014
Wales, Tag 1-11 (Mittwoch 11.06 - Samstag 21.06)
Die letzte Woche waren wir hier in Wales auf einem kleinen Hof, den wir heute verlassen (es gab immer viel zu tun, deshalb kommen die Blogeinträge erst jetzt) Die Zusammenfassung unserer Tage hier folgt (spätestens nach Island). Jetzt geht es erstmal nach Bristol um das Auto unterzustellen und morgen früh nach Keflavik!



England, Tag 24 (Dienstag 10.06)
Übernachtet haben wir in der Nähe von Langport und starten den Tag deshalb mal wieder mit einem Stadtbummel. Langport ist die Stadt in der Robin sein FSJ verbracht hat. Der Ort selber macht auch einen ansehnlichen Eindruck. Anschließend gab es einen weiteren Pflichtbesuch für uns - nämlich das Örtchen Glastonburry. Glastonburry ist nicht nur für das gleichnamige Festival bekannt zudem jährlich mehr als 150.000 Besucher pilgern, sondern es gilt auch als Hippie-Hochburg. Und tatsächlich ist es ein wirklich sehenswerter Ort, voll mit lustigen Leuten und interessanten Läden. Angefangen bei alternativen Supermärkten, Esoterik-Läden bis zu Kartenlegern, Handlesen und Spezialbuchhandlungen für komische Bücher aller Art gibt es hier alles. Aber auch einige Läden mit wirklich netter Kleidung und Kleidern laden zum stöbern ein. Alles in allem hat uns Glastonburry wirklich gefallen und wir können es weiter empfehlen. Weiter ging über die größeren Städte Wells und Bath, die jeweils über beeindruckende Kirchen und andere imposante Bauwerke verfügen. Baths Hausfassaden sind komplett in Sandstein gehalten und sehen sehr interessant aus, auch wenn ich es auf dauer sehr monoton fand und die Farbe der Fassade eher als "dreckig" empfand. Weiter nach Norden fahrend stoßen wir an den Rand unserer Reiseführer Karte. Mit dem heutigen Tag haben wir sie "abgearbeitet". Ab Morgen geht es in Wales wieder wwoofen auf einen kleinen Hof. Leider hat uns die Frau, bei der wir Nähe Bristol wwoofen wollten kurzfristig abgesagt, da sie eine Hüft-OP hat. Dennoch dürfen wir netterweise unser Auto bei ihr parken, während wir in Island sind.


Langport 1


Langport 2


Langport 3


Willkommen!


Immer noch Glastonburry.




Bath 1


Bath 2



England, Tag 23 (Montag 09.06)
Zum Start gab es heute einen Stadtbummel in Ilfracombe. Fazit: niedlichte Stadt mit Damien Hirst-Gallerie - sehr interessant/amüsant. Die Stadt hinter uns lassend ging es dann in den Exmoor Nationalpark, in dem wir mal wieder auf dem Coastpath wanderten. Im Nationalpark gab es mal wieder herrlich enge Straßen - das sind wir ja mittlerweile gewohnt eigentlich - was wir aber nicht gewohnt sind, ist, dass die Straße direkt an der Klippe lang führt und es nach links einen 200 Meter tiefen Abgrund gibt. Zum Glück kam uns aber nur ein Auto entgegen und das gerade an einer Ausweichstelle. Zum Abschluss des Tages eine weitere Premiere: unsere erste Fahrt auf einer englischen Autobahn. Das ist aber gar nicht so spannend, es fährt sich fast genauso wie auf einer englischen Fernstraße und schneller fahren darf man auch nicht.


Die Wege und Straßen sind nicht immer einfach zurückzulegen.


Auch zu Fuß muss man auf einiges gefasst sein!


Eins Wasserfall am Wegesrand läd zum planschen ein..


Die haben echt merkwürdige Schilder hier ;)


Ups..



England, Tag 22 (Sonntag 08.06)
Heute mal wieder eine etwas längere Wanderung auf dem Southwest Coastpath. Nähe Hartland gibt es schöne Aussichten und Panoramas aber dummerweise geht es ständig bergauf und bergab an der Steilküste ;) Leider war es auch ziemlich bewölkt aber zum Glück brachten wir die 10 Meilen trockenen Fußes hinter uns. Zurück im Auto ging es wieder an breiten Stränden vorbei (die könnten denen an der Südküste echt etwas Sand abgeben!). Heute war der Wind wohl besser für die Surfer, denn von denen tummelten sich etliche in den Buchten rum, ich wusste gar nicht, dass die Engländer so surfbegeistert sind.




Philham!






England, Tag 21 (Samstag 07.06)
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Mama ;)

Heute sind wir - dem Verlauf der Westküste folgend - nochmal am Strand bei Tintangel. Diesmal, genau eine Woche später, ist gerade high tide und vom großen Strand nichts mehr vorhanden. Diesmal haben wir auch Geld dabei - was wir letztes mal vergessen hatten - um uns ein leckeres Eis zu kaufen. Später am Tag gab es dann doch noch Strände zu sehen. Beim "Strangles" genannten Strand hat das Meer vor nicht sehr langer Zeit die in den Klippen befestigten untersten Holzstufen weggerissen, sodass die letzten Meter zum Strand an einem dort provisorisch angebrachten Seil runtergekrachselt werden müssen. Ein spätnachmittaglicher Spaziergang durch die kleine Stadt Bude zeigte uns mal wieder wie früh die Geschäfte hier schließen (zumindest kleine Geschäfte in kleinen Orten - die großen Ketten haben extrem lange Öffnungszeiten - oft auch 24Stunden offen und auch am Sonntag geöffnet). Trotzdem war der Spaziergang durch Bude schön, ein nettes kleines Örtchen. Abgerundet wurde der Tag mit einem Sonnenuntergang am Meer, Leider haben wir die Berliner Luft jetzt aufgebraucht..







Der letzte Schluck "Berliner Luft" ;)



England, Tag 20 (Freitag 06.06)
Nicht mehr westwärts! Aber heute ist unser neues Motto: Gen Norden. Die Westküste heißt uns mit etwas Regen und Wind willkommen. Der Regen verzieht sich bald wieder, der Wind bleibt aber stark. Heute wird mir auch klar, wieso an der Südküste so viele Strände ohne Sand waren. Der ganze Sand ist schon an der englischen Westküste verbraucht worden. Bei Penhole Sands durchwanderten wir eine ca. eine Meile breite Sanddünenlandschaft um schließlich auf einen Strand zu treffen, der etliche Kilometer lang und bestimmt 400m breit war. Sand so weit das Auge reicht. Na gut, man muss dazu sagen, dass gerade low tide war, aber auch bei high tide bleibt noch ein ansehnlich breiter Sandstrand übrig. In Newquay und den Nachbarorten gab es ebenfalls sehr breite Stände - mal schauen ob das hier die ganze Zeit so weiter geht. Unser Reiseführer preist Newquay als das Mekka der Surfer - mit den höchsten Wellen Europas, davon war heute leider nichts zu sehen, es gab quasi keine Wellen.


Schmale steile und enge Straßen sind hier Normalität..


Soo viel Sand.



England, Tag 19 (Donnerstag 05.06)
Weil die Lage des Parkplatzes so schön war, haben wir ihn gleich mal als Ausgangslage für eine Wanderung genutzt. (Für diejenigen die immer genau wissen wollen wo wir sind und uns auf der Karte verfolgen: Die Wanderung ging nach The Loe). Dort gab es dann mal wieder ein kurzes Bad im Meer bevor es mit dem Auto weiter zum südwestlichsten Punkt Englands ging, der "zufälligerweise" Lands's End heißt. Land's End selbst ist wohl ein Freizeit/Vergnügungsparkt, an dem unserer Reiseführer kein gefallen findet, so sparten wir uns einen Besuch im Park sondern fuhren in ein kleines Örtchen unweit entfernt: Porthcurno. Das lohnte sich aufgrund eines beeindruckenden Freilufttheaters (The Minack Theatre), dass in Form eines antiken Amphitheaters in den Felsen der Küste gehauen wurde (von einer Frau über 30 Jahre lang) und zum anderen hatte unserer Reiseführer einen Geheimtipp zu bieten: eine kleine Bucht in der nähe, schwer zu erreichen mit kleiner "Kletterpassage" aber dafür kaum besucht, hellblauem Wasser und schönem Sandstrand. Dort angekommen mussten wir feststellen: Er hatte recht! Der Abstieg war wirklich etwas tricky und nur bei low tide machbar (aber dennoch mit offiziellem Weg vom National Trust), und die Bucht war herrlich!


Die Kamera hatten wir leider im Auto am dem Tag, deshalb gibt es nur Handyfotos - die sind aber auch noch nicht auf dem Rechner hier also auch nicht bereit zum hochladen. Vielleicht wird das irgendwann nachträglich passieren (sehr unwahrscheinlich). Wahrscheinlicher ist, dass sie irgendwann in einem Fotoalbum mal betrachtet werden können ;)



England, Tag 18 (Mittwoch 04.06)
Weiter weiter weiter.. noch nicht am westlichsten Punkt, aber dafür am südlichsten Punkt von England, dem sogenannten Lizard Point. Hier wimmelte es von Touristen (vorallem Senioren [na gut - es war Mittwoch Vormittag - normale Menschen müssen arbeiten]), besonders schön war eine Reisegruppe deutscher Rentner, die auf Elektrobikes ankamen und vom Reiseführer eine ganze halbe Stunde Zeit bekommen haben sich alles anzugucken ;) Am Lizard Point selbst gab es allerdings gar nicht so viel zu sehen: Nur eine aufgegebene Lifeboat-Station und wer wollte konnte für etliche Pfund Eintritt eine der angeblich größten Leuchtturmanlagen der besichtigen. Wir zogen eine Wanderungen zum Asparagus Island auf dem Coast Path vor und wurden mit schönen Ausblicken und einer Insel nur für uns belohnt. Asparagus Island ist nämlich eher ein größerer Felsen, zu dem man bei Ebbe rüberwaten kann. Und wenn man etwas wagemutig ist kann man ihn auch erkraxeln. Als Nachtlager erwählten wir uns erstmal einen Parkplatz nahe eines Ortes (Porthleven)- natürlich mit Meerblick. Der Standort hatte den Vorteil, dass wir erstmal ein Bier bzw. Cider am Abend in einem Pub zu uns nehmen konnten - und dabei außerdem das WM-Testspiel England-Ecuador anschauen konnten. Außerdem gab es noch einen herrlichen Sonnenuntergang zum Abschluss des schönen Tages.


















(Klicken zum vergrößern)



England, Tag 17 (Dienstag 03.06)
Wir sind also wieder unterwegs - heute gab es einen langen Spaziergang in Falmouth, South Cornwall. Da gerade low-tide war, konnten wir wunderbar fast einmal um Falouth rumlaufen und zwar an den Beaches und dabei das Falmouth Castle im Blick haben. Zum Essen gab es das erste mal (Mensch das hat aber lange gedauert) Fisch & Chips; und sie waren ausgezeichnet.


Mjamjamjam!


Unsere Aussicht beim Essen!



Alle Fotos Weg
Puh, das war ein Schock hier gestern. Als ich neue Texte hochladen wollten waren aufeinmal alle (alle!!) Fotos weg. Der Grund war ein Festplattenschaden auf blogger.de Eine Mail an den Provider hatte immerhin den Erfolg, dass er 55 von 62 Fotos wiederherstellen konnte..

Anmerkung: Allerdings habe ich festgestellt, dass die alten Bilder nur noch in sehr kleiner Auflösung wiederhergestellt wurden, aber das lässt sich leider nicht mehr ändern jetzt.



Freitag, 13. Juni 2014
England, Tage 10 - 16 (Montag 26.05 - Montag 02.06)
(Farmleben I)
Hier nun also die versprochene Zusammenfassung von unserem ersten WWOOF-Erlebnis:
Die 7 Tage auf der East Pennrest-Farm waren wirklich eine schöne und interessante Erfahrung und vergingen sehr schnell.
James und Jo - ein älteres Ehepaar (beide ca. mitte 60) waren unsere Gasteltern. Sie betreiben eine kleine Farm mit ein paar Dutzend Schafen, einigen Hühnern, Gemüsegarten und großem Obstgarten. Sie nahmen uns herzlich auf und wir schliefen im Gästezimmer des aus dem 15. Jahrhundert stammenden Bauernhauses. Das Haus war eine einzige Quelle der Gemütlichkeit - die Küche war einfach nur herrlich - und es gab reichlich Gelegenheit in der Küche zu sitzen. Denn die Engländer finden ständig einen Grund nicht zu arbeiten: Frühstück, 11Uhr-Teepause, Mittagessen, Teezeit, Abendessen.. und das Essen, dass Jo für uns kochte war ausgzeichnet!

Auch mit der Arbeit selbst meinten die beiden es gut mit uns. Sie war nie zu strapaziös und sehr abwechslungsreich. So durften wir uns zum Einen als Gärtner erproben und zum Beispiel Kartoffeln und Bohnen pflanzen, Beete umgraben, Unkraut jäten und Rankhilfen bauen.
Zum Anderen konnten wir James bei den Schafen helfen - Elektrozäune aufstellen und die Schafe auf eine andere Weide treiben und den Schafen eine Mani/Pediküre verpassen - soll heißen die Klauen schneiden.

Am Wochenende hatten wir frei und fuhren am Samstag nach Tintagel und TIntagel Castel, dem Castle in dem König Arthur geboren worden sein soll. Außerdem gibt es bei Ebbe einen schöne Bucht mit Sandstrand, der allerdings bei Flut komplett verschwindet. Am Sonntag gab es ein Kontrastprogramm im Dartmoor Nationalpark. Raue Landschaft, schroffe Felsen und Berge.


Philip beim Kartoffeln setzen.


Unser Meisterwerk: passende Haselnußäste im Wald suchen, schneiden, das Feld umgraben und als Rankhilfe für Bohnen setzen


Warten auf die Fahrt zum Einsatzgebiet ;)


Die Schafe werden auf eine andere Weide getrieben..


Geschafft!


Auf dem Weg zum Dartmoor-Nationalpark erleben wir mal wieder eines der vielen Abenteuer auf den hiesigen Straßen: eine Furt..

.. um vor Ort die "höchsten Gipfel" (ca. 500m) zu erklimmen!



Dienstag, 27. Mai 2014
England: Tag 10 (Montag 26.05)
Die Sonne schien und trieb uns aus dem Auto und wir fuhren noch einmal zur "Badestrand" vom Vortrag. Diesmal bot sich jedoch ein ganz anderer Anblick. Diesmal war gerade Ebbe und dort wo gestern das Wasser direkt an die Klippen schlug, war heute ein 70 Meter breiter Sandstrand und viele Menschen (denn hier ist Feiertag gewesen). Auf einmal ergaben die Rettungsstelle und die Lifeguards einen Sinn. Leider hatten wir die Kamera nicht dabei und konnten den Unterschied nicht fotografieren.

Nach dem Bad machten wir uns auf zu unserer ersten Wwoof-Farm, wo wir ein paar Tage bleiben wollen. In den letzten 10 Tagen haben wir mehr als 500 Meilen (800 Kilometer) mit dem Auto zurückgelegt - meistens und wenn möglich direkt an der Küste. Jetzt freuen wir uns vorallem auf ein richtiges Bett.

Die kleine Farm scheint auch wirklich ein Glücksgriff gewesen zu sein. Alles ist sehr familiär und liebevoll. Ein paar Bilder gibt es hier zu sehen: http://www.organicfarmholiday.co.uk/Organicfarmholiday%20EastPenrest.htm

Heute konnten wir uns erstmal mit einem Spaziergang einen Überblick über das Farmgelände verschaffen.






Randnotiz II
Enge Straßen, viel Verkehr und Phil fährt - Flori wird verrückt:






England: Tag 9 (Sonntag 25.05)
Nach dem Aufstehen ging es noch vor dem Frühstrück zu einem Morgensparziergang eine Meile runter zur "Salcombe Cove". Dort liefen einige Verrückte an uns vorbei die an einem Lauf teilnahmen. Nicht nur die steilen Wege an den Klippen hoch und runter, sondern auch die Distanz von 30 Meilen (dies erfuhren wir von einen Läufer, der sich die Zeit für ein Panoramafoto nahm), ließen uns an ihrem Verstand zweifeln ;)
Für diejenigen denen das englische Maßsystem nicht ganz so vertraut ist: Eine Meile entspricht 1,6 Kilometern!

Im Ort mit dem schönen Namen St. German hatten wir das Glück einem kleinen Dorffest beizuwohnen. Weiter ging es an die White Sand Bay mal wieder in eine kleine Bucht. Diesmal gingen wir auch tatsächlich im Meer baden.

Abends hatten wir auf einer alten Bunkeranlage aus dem zweiten Weltkrieg einen guten Blick Richtung Plymouth.

Bilder des Tages:



Wilde Pferde


3 Lifeguards bewachen einen kaum vorhandenen Strand mit 0 Badegästen



England: Tag 8 (Samstag 24.05)
Heute waren wir schwimmen. Nein, nicht im Meer sondern im "Dawlish Leisure Center", denn der Tag war sehr grau. Es hat zwar nie wirklich doll geregnet, es sah aber immer so aus als könnte es gleich passieren.

Dann sind wir einfach weiter Richtung Westen gefahren, bis es auf einmal nicht mehr weiter ging. Auf der Karte vom Reiseführer war eine Straße eingezeichnet, leider gab es aber nur eine Fähre, für die wir aber kein Geld bezahlen wollten. Dafür sind wir lieber 30 Meilen außen herum gefahren ;) Unterwegs haben wir mal wieder irgendwo im nirgendwo angehalten da links die Küste zu sehr lockte. Nach steilem Abstieg angekommen, hatten wir die Bucht für uns allein (Raupen ausgenommen). Leider war es zu kalt zum Baden.


Auf der Suche nach einem uns zufriedenstellenden Platz für die Nacht erlebten wir abenteuerliche Sachen. Schon wieder mussten wir umkehren weil eine Straße nicht mehr weiter ging, obwohl sie in der Karte eingezeichnet war:


Beim letzten Sturm ist wohl die Straße abgerutscht.

Bei dieser "Tidal Road" waren wir zum Glück zur richtigen Zeit vor Ort:






England: Tag 7 (Freitag 23.05)
Selbes Spektakel wie gestern Abend: Regen. Es klarte aber bald auf. Heute sind wir immer am Meer lang gefahren und haben uns verschiedene Orte, Buchten und Strände angeschaut. Seaton und Beer erwiesen sich als flaniertauglich. Es gab das erste Eis für uns und es war lecker!















Dienstag, 27. Mai 2014
England: Tag 6 (Donnerstag 22.05)
In der Nacht hat es mal wieder richtig geschüttet und die Autotür war wohl nicht richtig zu - zumindest wachte ich irgendwann auf weil es reintropfte und die Decke schon nass war. Am Morgen war aber wieder alles getrocknet und das Wetter auch wieder gut, sodass wir draußen mit dem herrlichem Ausblick frühstücken konnten.


Auf dem Weg nach Corve Castle setzte wieder starker Regen ein. Dennoch bot die Burgruine von Corve einen schönen Anblick. Wir fuhren weiter nach Studland. Dort wollten wir trotz des schlechten Wetters zu den "Old Harry Rocks" wandern. Aber kaum waren die Regensachen rausgesucht, angezogen und wir losmarschiert, klarrte es auch schon wieder auf. Bei Old Harry angekommen schien schon wieder die Sonne.






Abends regnete es leider wieder, sodass wir erstmals im Auto essen machen mussten und auch das umräumen war somit erschwert.



England: Tag 5 (Mittwoch 21.05)
Heute ging es zunächst nach Stourhead - ein kleiner Ort mit großem Garten, den der Reiseführer als einen der schönsten Englands anpreist. Was der Reiseführer verschweigt sind die 2£ Parkgebühren und die 8£ Eintritt pro Person, die vor Ort verlangt werden. Dies fanden wir dann doch etwas zu happig und suchten uns lieber einen kostenlosen Parkplatz etwas außerhalb und beschlossen den Park zu Fuß zu umrunden um den ein oder anderen Blick zu erhaschen. Offiziellen Wanderwegen folgend standen wir aber zu unserer Verwunderung plötzlich mitten im sonst eigentlich umzäunten Park, welcher sich auch wirklich als sehr sehenswert rausstellte.




Anschließend fuhren wir nach Pool und nutzten die dortige Bibliothek um nach Wwoofing-Höfen zu suchen und die ersten Blogeinträge zu schreiben. Wir waren aber auch froh aus der großen und chaotischen Stadt wieder rauszukommen. Unser Nachtlager bezogen wir wie immer im Auto. Diesmal an einem Aussichtspunkt auf der Isle of Purbeck, der einen traumhaften Blick sowohl Richtung Meer, als auch Richtung Hinterland bot.



England: Tag 4 (Dienstag 20.05)
Erster Regen: In der Nacht hat es ganz schön geschüttet - zumindest klang es im Auto ganz schön laut. Aber beim Aufstehen war es schon wieder trocken draußen, nur der Himmel war noch bewölkt.

Wir haben uns dazu durchgerungen die 14 Pfund Eintritt pro Person zu bezahlen und uns Stonehenge aus der "Nähe" anzuschauen, obwohl unweit auch eine Landstraße vorbei rauscht. Vom großen Besucherparkplatz und -zentrum (2km entfernt) werden die Touristenmaßen per Bus bzw. Bimmelbahn nach Stonehenge gekarrt. Man darf aber auch immerhin auf der Hälfte des Weges aussteigen und die restlichen 10 Minuten laufen. Auf dem Weg fand Flori gleich einen neuen Freund:


Vor Ort angekommen darf man mit seinem Audioguide in einigem Abstand um den Kreis herumlaufen und Fotos machen.


Unesco-Weltkulturerbe: Stonehenge

Das nur einen Kilometer entfernte Woodhenge bestand wohl ursprünglich aus dutzenden Holzpfählen, die heute nur noch angedeutet sind.

Andere Touristen vor Ort: 0
Eintritt: 0 Pfund
Unsere Theorie: Würden sie auch hier Eintritt verlangen, wäre hier bestimmt mehr los.


Flori immitiert einen Holzpfahl

Da es keine weiteren Besucher gab, hatten wir den schönen Picknickplatz direkt daneben ganz allein und konnten in Ruhe frühstücken. Weiter ging es über kleine Sträßchen, die fast schon für ein Auto zu schmal wirkten. Dennoch hat es mit dem Ausweichen für den Gegenverkehr immer irgendwie geklappt. Wir kamen an einer alten Burgruine (Old Wardour) mitten im Wald gelegen vorbei. Anschließend fuhren wir nach Shaftesbury, wo um 17 Uhr die Bürgersteige schon hochgeklappt waren. So konnten wir aber mal wieder ungestört von anderen durch die Altstadt und den "Gold Hill" spazieren.


Old Wardour Castle


Gold Hill in Shaftesbury



England: Tag 3 (Montag 19.05)
Nach einem leckerem Frühstück auf dem Picknickplatz nahe dem Parkplatz ging es natürlich wieder westwärts und es ergaben sich ein paar Stadtbummel. Bei traumhaften Temperaturen von über 20° C und Sonne pur - wie auch schon die Tage zuvor - wurden mal wieder kurze Hose bzw. Kleid ausgepackt (wieso haben wir eigentlich so dicke Sachen und Regenzeug mitgenommen? ;) ). Wir flanierten durch Petersfield, Winchester und Salisbury.


Flori gut verpackt.


Imposante Kathedrale von Salisbury



England: Tag 2 (Sonntag 18.05)
Die erste Nacht haben wir gut überstanden und feierten dies mit einem gemütlichen Frühstück auf dem Gemeindeplatz, neben dem Haus, in dem angeblich einst Sherlock Holmes Urlaub machte.


Von East Dean ging es weiter (natürlich RIchtung Westen und natürlich an der Küste lang) vorbei an kleinen Orten mit niedlichen Häusern und dekadenten Villen, viktorianischen Promenaden oder Seebrücken mit Achterbahnen (Brighton). Hier war gerade großes Stadtfest und gefühlt alle Straßen waren verstopft, weshalb wir schnell wieder das Weite suchten und erstmals die Küste verließen. Es ging ein Stück nördlich in ein Tal namens "Devils Dyke" das laut einer Legende vom Teufel erschaffen worden sein soll. Hier ließ es sich prima ein paar Stunden auf der Wiese mit Sonne und Panorama entspannen.


Weiter ging es nach Amberley, ein kleiner Ort mit denkmalgeschützten süßen Häusern mit Reetdächern und im Anschluss wieder auf Schlafplatzsuche. Nach etwas Sucherei fanden wir einen schönen Parkplatz der sich eignete und sogar ein paar Spielereien aufweisen konnte:





England: Tag 1 (Samstag 17.05)
Also stürzten wir uns in den Linksverkehr, ohne genaue Planung - Richtung Westen an der englischen Südküste lang, erstmal auf der Suche nach einem Schlafplatz. Den fanden wir auf einem kleinen Parkplatz zwischen den Orten Hythe und New Romney direkt am Meer, zwischen Flutschutzmauer und Golfplatz.

Dort testeten wir das erste mal, ob das mit dem im Auto schlafen denn auch so klappt wie wir uns das vorstellten: alle Sachen nach vorne, hinten schlafen. Und überraschenderweise hat alles gepasst, vorne voll - hinten leer. (Fotos gibt's später)

Nun konnten wir also endlich mal ein paar Stunden schlafen. Länger als bis 12 hielten wir es aber im Auto nicht aus, da die Sonne zu sehr aufs Auto schien. Also raus aus dem Auto, ein erstes mal an der Küste lang spaziert, das Auto wieder umgebaut und weiter bei bestem Wetter die Südküste lang. Die nächsten Sehenswürdigkeiten ließen nicht lange auf sich warten: ein "Friedhof" alter Fischkutter sowie eine Kirche auf einem Berg mit geöffnetem Kirchturm (30m), in der wir die Glocken läuten durften und von der man einen fantastischen Ausblick über die Umgebung hatte. Hinter der Stadt Eastbourne gibt es eine beeindruckende Steilküste mit Kreidefelsen, die wir auch erkundeten. Im beschaulichem Ort East Dean fanden wir dann auf dem Gemeindeparkplatz unseren ersten Halt für die Nacht.













Mittwoch, 21. Mai 2014
Randnotiz
Meist haben wir nur kurz irgendwo Internet und meistens keinen Strom (bspw. in Bibliotheken, Museen oder ähnliches) deshalb hinken die Berichte immer etwas hinterher - aber keine Sorge wir haben alles notiert und werden es nachreichen)

Gerade sind wir in Poole und immer noch auf dem Weg nach Westen an der Südküste entlang, doch dazu später mehr.